DIA-Konzeption in der Automobil Zuliefererindustrie

Das Development Interface Agreement (DIA) ist das Kerndokument in der Zusammenarbeit zwischen dem Fahrzeughersteller (OEM) und mehreren Zulieferern für ein System, das den Anforderungen der ISO 26262 erfüllen soll. Das DIA legt als mehrseitiges Vertragswerk die Schnittstellenverantwortlichkeit zwischen den Beteiligten unter dem Primat des OEM fest, der für die Funktionale Sicherheit des Systems auf Fahrzeugebene allein verantwortlich ist. Das DIA sollte auf der Grundlage einer abgestimmten RASI-Matrix erstellt werden. Bei den jeweils festzulegenden Meilensteinen (Reifegradabsicherung) werden wesentliche Stationen bestimmt durch:

  • das Functional Safety Audit
  • das Functional Safety Review
  • das Functional Safety Assessment.

Verantwortlich sind die jeweils benannten Functional Safety Managers (SFM). Ihre Unabhängigkeit für ihre Leistungen und Entscheidungen sind in dem DIA festzulegen und im jeweiligen Innenverhältnis abzusichern.